Dienstag, 3. März 2015

Born to run

von Christopher McDougall



Daten zum Buch:
Autor: Christopher McDougall
Verlag:
Karl Blessing Verlag (22. März 2010)
Seiten: 400
Preis: 19,95 € 



Originell, faszinierend, abenteuerlich: ein Journalist auf der Suche nach dem letzten Geheimnis des Sports

Seine Passion: das Laufen, sein Beruf: das Schreiben. Christopher McDougall suchte eine Antwort auf eine vermeintlich einfache Frage: Warum tut mir mein Fuß weh? Wie er sind Millionen von Hobbyläufern mindestens einmal im Jahr ernsthaft verletzt. Nach unzähligen Zyklen des Dauerschmerzes, der Kortisonspritzen und immer neuer Hightech-Sportschuhen stand McDougall kurz davor, zu kapitulieren und die Diagnose der Mediziner ein für alle Mal hinzunehmen: „Sie sind einfach nicht zum Laufen gemacht.“ Stattdessen hat sich der Journalist weit abseits der kostspieligen Empfehlungen von Ärzten und Ausrüstern auf eine abenteuerliche Reise zu den geheimnisvollsten und besten Läufern der Welt begeben.

Eine Reise, die McDougall in die von Mythen erfüllten Schluchten der Copper Canyons in Mexiko führen sollte, wo ein Volk lebt, das sich seit Jahrhunderten unter extremen Bedingungen seine Lebensweise bewahrt hat. Die Tarahumara verkörpern den menschlichen Bewegungsdrang in seiner reinsten und faszinierendsten Form. Laufen über lange Strecken ist für sie so selbstverständlich wie atmen. Was wussten sie, was McDougall nicht wusste? In seiner Reportage geht er den vergessenen Geheimnissen der Tarahumara nach. Er verbindet lebendiges Infotainment über neueste evolutionsbiologische und ethnologische Erkenntnisse mit zahlreichen, inspirierenden Porträts von Menschen, die sich – egal, ob sie zum Spaß das Death Valley durchqueren oder einen Ultramarathon in den Rocky Mountains absolvieren – eines bewahrt haben: die Freude daran, laufen zu können wie ein Kind. Einfach immer weiter. Denn in Wahrheit, so McDougalls Fazit, sind wir alle zum Laufen geboren.
 
Das Buch liest sich wie ein Abenteuerroman und ist voll von Information und Inspiration. Keine Trainingspläne, keine Kalorientabellen, aber das beste Laufbuch, das ich bis heute in den Händen hielt.
McDougall, ein amerikanischer Journalist und Hobbyläufer, macht sich Gedanken, weshalb er sich beim Laufen oft verletzt. Er recherchiert und wird den Gedanken nicht mehr los, sich mit Menschen auseinanderzusetzen, die scheinbar verletzungsfrei Laufen.
So landet er bei den Tarahumara-Indios, den "Fußläufern". Sie leben für das Laufen und haben eine besondere Begabung für die Bewegungsabläufe und die Philosophie des Laufens. McDougall lernt Caballo Blanco kennen, den einzigen "Weißen" der Kontakt zu den Tarahumara pflegt. Er erfährt von den außerordentlichen Laufleistungen, die Tarahumara Läufer auch schon bei großen Ultrawettkämpfen bewiesen haben. Aus McDougalls Recherche entwickelt sich die Idee zu einem Rennen im Heimatland der Tarahumara. Dabei wird er von den besten amerikanischen Ultraläufern begleitet. Es steht ein Rennen an, dass im Endeffekt überhaupt nichts mit Sieg und Niederlage zu tun hat...
Es ist sehr spannend geschrieben, der Autor ist genial. So wird es nie langweilig.

Ich kann das Buch wirklich jedem regelmäßig trainierendem Läufer zur Lektüre empfehlen. Neben dem wirklich guten und kurzweiligen Unterhaltungswert motiviert dieses Buch.



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